Denken und Planen. Es geht darum, diejenigen zu sehen, die später in der gebauten Umwelt leben, diese nutzen und schlussendlich den Raum mit Leben erfüllen.

Was soll der Raum sein, was soll der Raum können?
Zielbilder weisen in die Zukunft und beschreiben eine vermeintlich ideale Situation, einen Ort, der auf Basis einer zukunftsorientierten Strategie entstanden ist. Es geht darum gedanklich eine Lösung vorwegzunehmen bzw. ein Bild zu zeichnen, welches einen mittel- bis langfristigen Zeithorizont umreißt.
Zielbilder enthalten in der Regel auch Hinweise, welche Datenquellen und Indikatoren für eine spätere Erfolgsüberprüfung (Evaluierung) herangezogen werden können. Fakt ist, dass wir im Kontext von Urbanität und (kultureller) Stadtentwicklung von Räumen sprechen, die der Vielfalt und Diversität von Gesellschaft/Stadt entsprechen.

Fakt ist, dass Stadtentwicklung nur dann erfolgreich sein kann, wenn Politik/Akteure nicht Ergebnisse vorwegnimmt/vorwegnehmen, Wunschbilder posten, folglich Hoffnung wecken, die meist umrealisierbar sind. Nur auf Augenhöhe mit den beteiligten Akteuren und mit völlig offenem Ausgang kann Stadtsentwicklung funktionieren. Das gehört zum 1×1 der Bürgerbeteiligung.

Städte befinden sich in Bewegung, Stillstand war vorgestern, alles verändert sich. Doch wie verändert sich Stadt, Stadtleben, wie verändert sich das Zusammenleben, zwischenmenschlich und im Raum, wie entstehen bzw. wie entwickeln sich Quartiere weiter?
Wer zuhören kann, Bilder und Ergebnisse nicht gleich vorwegnimmt und Nutzer konsequent einbindet sowie deren Bedürfnissen ernst nimmt, der entwickelt bessere Lebensräume, egal ob in Städten, in Büros oder in Third Places.