Der Bludenzer VP-Bundesrat Christoph Thoma blickt auf das Jahr 2025 zurück: Internationale Krisen, anhaltender Kostendruck, Unsicherheit in Unternehmen und zunehmende gesellschaftliche Spannungen haben 2025 geprägt.

„Gerade in bewegten Zeiten braucht es einen verlässlichen Staat, der Leistung belohnt, Sicherheit gibt und unsere Demokratie entschlossen schützt.“ (CT)

Vor dem Hintergrund einer angespannten geopolitischen Lage – von kriegerischen Konflikten über fragile Lieferketten bis hin zu einem verschärften globalen Standortwettbewerb – sei es entscheidend, dass Österreich und Vorarlberg Kurs halten: „Wir müssen unseren Wirtschaftsstandort stärken, Unternehmertum ermöglichen und den Menschen Perspektiven geben. Wegschauen wäre in dieser Lage keine Option“, so Thoma.

„Günstiger Strom-Gesetz“: Mehr Schutz, mehr Planbarkeit, gezielte Entlastung

Einen zentralen Schwerpunkt seiner parlamentarischen Arbeit sieht Thoma im Bereich Energie- und Industriepolitik. Mit dem sogenannten „Günstiger Strom-Gesetz“ wurde 2025 ein umfassendes Paket geschnürt, das auch das neue Elektrizitätswirtschaftsgesetz sowie ein Energie-Armuts-Definitions-Gesetz umfasst. Ziel ist ein moderner Rechtsrahmen für einen Strommarkt, der sich in den vergangenen Jahren rasant verändert hat.

„Mit diesem Gesetz stärken wir die Rechte der Stromkundinnen und -kunden nachhaltig“, erklärt Thoma. Besonders für einkommensschwache Haushalte bringt das Paket eine gezielte Entlastung durch einen Sozialtarif. Gleichzeitig schafft das Gesetz mehr Planbarkeit für Betriebe und Energieversorger: „Leistbare und verlässliche Energie ist eine Grundvoraussetzung für einen wettbewerbsfähigen Standort – gerade in einem exportorientierten Bundesland wie Vorarlberg.“

Standort stärken, Unternehmertum fördern, Fachkräfte sichern

Im Bundesrat hat sich Thoma 2025 besonders für eine starke Wirtschaft, zukunftsorientierte Rahmenbedingungen für Betriebe sowie Investitionen in Bildung, Digitalisierung und Fachkräfte eingesetzt. Gerade für Regionen mit hoher Exportquote sei Planbarkeit zentral: „Unser Ziel bleibt klar: Wir wollen Arbeitsplätze sichern, neue schaffen und jungen Menschen Perspektiven im eigenen Land bieten.“

Dazu zählen der weitere Ausbau von Breitband-Infrastruktur und moderner Mobilität – von der Bahn bis zum öffentlichen Verkehr, eine verlässliche Energiepolitik, die Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit verbindet, sowie ein spürbarer Abbau bürokratischer Hürden.

„Wir müssen strukturiert deregulieren, Innovation ermöglichen und fleißigen Menschen mehr von ihrem Einkommen lassen.“ (CT)

Die Stocker-Formel als Leitlinie: 2–1–0

Als klare Orientierung nennt Thoma die Stocker-Formel: 2 Prozent Wirtschaftswachstum, 1 Prozent Inflation und 0 Prozent Toleranz gegenüber allen, die unsere demokratischen und gesellschaftlichen Werte nicht respektieren. „Wer in Österreich lebt, muss unsere Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Vielfalt achten – hier gibt es keinen Millimeter Toleranz“, stellt Thoma klar. Gerade in Zeiten, in denen populistische Strömungen und extremistische Tendenzen zunehmen, brauche es eine demokratische Mitte, die Haltung zeigt: „Sicherheit heißt für mich auch, unsere Institutionen und unsere Verfassung zu schützen.“ 

Der Bundesrat als zweite Kammer: Stimme der Bundesländer

Als Mitglied der zweiten Kammer des österreichischen Parlaments sieht Thoma seine Aufgabe insbesondere darin, die Interessen der Länder in Wien hör- und sichtbar zu machen. Der Bundesrat ist jene Institution, in der die Bundesländer direkt an der Gesetzgebung des Bundes mitwirken. „Das ist keine Folgekammer, sondern ein wichtiges Kontroll- und Mitgestaltungsorgan. Gerade für ein starkes Bundesland wie Vorarlberg ist diese Stimme in Wien entscheidend, auch im Kontext des Förderalismus“, so Thoma.

Besonderes Gewicht legt Thoma darauf, dass Vorarlberger Themen nach Wien getragen werden – von Fragen der Energie und Mobilität über den Wirtschafts- und Tourismusstandort bis hin zu Kultur, Bildung und Fachkräftesicherung. „Ich verstehe mich als Brückenbauer zwischen Vorarlberg und Wien. Die Anliegen der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger sind mein Kompass in der politischen Arbeit“, betont er.

Thoma kündigt an, auch im Jahr 2026 stark in Vorarlberg präsent zu sein – bei Betrieben, in Gemeinden, bei Vereinen und Institutionen: „Politik darf nicht auf den Sitzungssaal reduzieren. Ich will vor Ort zuhören, diskutieren und Lösungen mitentwickeln.“

Presse / 18.12.2025

Christoph Thoma Blog

Unterwegs halte ich besondere Momente in Bildern und Geschichten fest. In meinem Blog finden sich Reportagen, Fotos und Eindrücke meiner politischen Arbeit und Schwerpunkte.