
Bundesrats-Enquete: Landschafts-, Natur- und Umweltschutz im Spannungsfeld von Bodennutzung, Bodenverbrauch und Energiegewinnung
„Wirtschaftliches Wachstum und Flächenverbrauch müssen im Einklang stehen.“
Am 22. Oktober fand im Bundesrat eine Enquete zum Thema „Landschafts-, Natur- und Umweltschutz im Spannungsfeld von Bodennutzung, Bodenverbrauch und Energiegewinnung“ statt. Dabei wurde deutlich, wie eng ökologische Verantwortung, wirtschaftliche Entwicklung und Energieversorgung miteinander verwoben sind – und wie entscheidend ausgewogene Rahmenbedingungen für den Wirtschaftsstandort Österreich sind.
Österreichs Unternehmen brauchen Raum, Energie und Planungssicherheit
Um die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts zu sichern, gilt es, ausreichend Gewerbe- und Industrieflächen bereitzustellen und Planungsprozesse effizient zu gestalten. Eine vorausschauende Flächenpolitik und beschleunigte Widmungsverfahren schaffen die Basis für Investitionen, Betriebserweiterungen und Neuansiedlungen. Gleichzeitig bieten stabile und leistbare Energiepreise die Chance, besonders energieintensive Branchen wie Bau, Chemie oder Metallverarbeitung nachhaltig zu stärken und Innovationen voranzutreiben.
„Wenn Energie-, Umwelt- und Bodenpolitik nicht mit der industriellen Realität in Einklang gebracht werden, verlieren wir als Wirtschaftsstandort an Substanz.“ (CT)
Es brauche daher eine Politik, die wirtschaftliche Entwicklung ermöglicht, Planungssicherheit schafft und Energie leistbar hält – damit Österreichs Betriebe auch in Zukunft erfolgreich produzieren und Arbeitsplätze sichern können.
„Die Energiewende braucht Hausverstand – und wirtschaftliche Realität, um unseren Wohlstand zu sichern“, so Thoma weiters.“ (CT)
Standortpolitik der Zukunft heißt: Ökologie und Wirtschaft zusammendenken.
Eine nachhaltige Standortentwicklung braucht klare politische Leitlinien, weniger Bürokratie und eine koordinierte Raum- und Energieplanung zwischen Bund, Ländern und Gemeinden. Planungssicherheit ist der wichtigste Wettbewerbsfaktor – für Investitionen, Innovation und Beschäftigung.
„Wir bekennen uns klar zum Wirtschaftsstandort Österreich – und zu einer Politik, die Wachstum, Umweltschutz und Versorgungssicherheit miteinander verbindet. Flächenverbrauch mit Hausverstand, mehr Innovation und Ressourceneffizienz – das ist der Weg.“ (CT)
Die Enquete hat gezeigt: Eine zukunftsfähige Standortpolitik ist keine Gegenthese zum Umwelt-, Klima- und Naturschutz – sie ist dessen Voraussetzung. Nur wenn wirtschaftliche Stärke und ökologische Verantwortung zusammengedacht werden, bleibt Österreich ein attraktiver und lebenswerter Standort.
Foto/Parlamentsdirektion, Zinner: Christoph Thoma
Die 4-stündige Enquete kann hier nachgesehen werden: https://www.youtube.com/watch?v=a6o4JWlEUpM (die Wortmeldung von Christoph Thoma ist bei 2:43 Stunden)
Weitere Informationen: https://www.parlament.gv.at/aktuelles/news/Bundesrats-Enquete-zu-Umwelt-Boden-Energie/

