
Blasmusik ist Musik, sozialer Kitt, Lernort und Bühne für gelebte Gemeinschaft. Was vielerorts „der Musikverein“ heißt, wirkt im Hintergrund wie ein verlässlicher Motor. Er verbindet Generationen, stärkt den Ort und bietet vor allem jungen Menschen Raum, um zu wachsen. In Vorarlberg zeigt das der Vorarlberger Blasmusikverband (VBV) besonders deutlich: Ehrenamt, Pädagogik und künstlerischer Anspruch greifen ineinander und machen Kultur alltagstauglich.
Im Orchester begegnen sich Menschen, die sonst selten zusammenkommen: Lehrlinge und Maturant:innen, Neu-Zugezogene und Alteingesessene, Zwölf- und Siebzigjährige. Diese Durchmischung baut Hemmschwellen ab und schafft jenes soziale Kapital, das Dorfgemeinschaften und Stadtteile trägt. Aus Proben und Konzerten werden Fixpunkte im Jahreslauf – sichtbar, hörbar, verlässlich.
Für Jugendliche ist die Kapelle ein Trainingsfeld fürs Leben.
Disziplin entsteht durch Probenpläne, Teamfähigkeit durch das Hören aufeinander, Selbstvertrauen durch gemeinsame Erfolgserlebnisse. Lampenfieber managen, Feedback annehmen, präsent sein – das sind Kompetenzen, die weit über die Musik hinauswirken.
Musikmachen tut auch körperlich und mental gut: Atmung, Haltung und Fokus verbessern sich, der gemeinsame „Flow“ reduziert Stress. Gleichzeitig wird das Orchester zur Brücke der Integration, besser der Inklusive – Musik verbindet, lange bevor Worte es tun. Und es schafft regionale Wertschöpfung: Unterricht, Instrumentenbau, Noten, Veranstaltungen beleben Orte und Betriebe. Der Vorarlberger Blasmusikverband als Dachorganisation vernetzt, qualifiziert und stärkt dieses ehrenamtliche Engagement, was auch bei der 101. Generalversammlung am 8. November 2025 in Bartholomäberg zum Ausdruck kam.
„An dieser Stelle gilt meine aufrichtiges Dankeschön dem neuen Präsidium mit Landesobmann Thomas Rudigier an der Spitze, das seit einem Jahr umsichtig den Verband führt.“ (CT)
Wer in Vorarlberg die Jugend und Gesellschaft stärken will, stärkt die Blasmusik – und damit den Vorarlberger Blasmusikverband.







