
Kultur- und Bildungsauftrag muss im Zentrum stehen
Die gesamte Rede dazu im Bundesrat am 04.12.2025: https://youtu.be/aBNGOAPnW70?si=Sfm9C4SpqJy-uXdg
Für ÖVP-Bundesrat Christoph Thoma ist klar: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk erfüllt in Österreich einen unverzichtbaren Auftrag – insbesondere in den Bereichen Information, Kultur und Bildung.
Transparenzbericht als Grundlage für Vertrauen
„Wer in Österreich den ORF-Beitrag zahlt, hat ein Recht darauf zu wissen, wofür dieses Geld verwendet wird. Der Transparenzbericht ist ein wichtiger Schritt, um Vertrauen zu stärken – aber Transparenz ist kein Selbstzweck, sie muss zu mehr Effizienz und Fairness führen“, so Thoma. Der ORF ist als einziges öffentliches Unternehmen in Österreich gesetzlich verpflichtet, unter anderem die Bezüge aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter offenzulegen, die inklusive Zulagen mehr als 170.000 Euro Jahresbruttogehalt beziehen.
„Dass wir heute detailliert sehen können, wie sich die Gehaltsstrukturen und Programmkosten im ORF darstellen, ist Ergebnis einer klaren politischen Entscheidung für mehr Transparenz“, so Thoma.
Transparenz statt „Promi-Pranger“
Gleichzeitig warnt Thoma vor einer rein populistischen Debatte über einzelne Personen und deren Einkommen:
„Der Transparenzbericht darf kein Promi-Pranger sein. Wir brauchen eine sachliche Diskussion über Strukturen, nicht eine Neiddebatte über Gesichter. Entscheidend ist, dass der ORF sorgsam mit dem Geld der Menschen umgeht und seinen Auftrag unabhängig, ausgewogen und effizient erfüllt.“ (CT)
Die vorliegenden Zahlen seien eine Grundlage, auf der Politik, ORF-Gremien und Geschäftsführung gemeinsam weiterarbeiten müssten.
Unabhängiger ORF als Partner der Demokratie und der Kulturlandschaft
Thoma betont, dass es im Interesse aller sei, einen starken, unabhängigen und glaubwürdigen ORF zu erhalten, der seinen Kultur- und Bildungsauftrag sichtbar lebt: „Ein moderner, schlanker und effizient geführter ORF ist ein wichtiger Partner unserer Demokratie – und ein zentraler Player für die österreichische Kulturlandschaft. Gerade in Zeiten von Desinformation und Polarisierung brauchen wir einen öffentlich-rechtlichen Sender, der Vertrauen schafft, kulturelle Vielfalt zeigt, Bildung stärkt und Österreich in seiner ganzen Breite abbildet. Wenn wir Transparenz ernst nehmen, faire und nachvollziehbare Strukturen schaffen und den Fokus auf Qualität im Programm legen, profitieren am Ende alle: die Bürgerinnen und Bürger, die Regionen und der demokratische Diskurs in unserem Land.“
Klares Bekenntnis zum ORF als Pfeiler der Demokratie
Abschließend bekennt sich Thoma klar zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Österreich:
„Trotz aller notwendigen Diskussionen über Strukturen, Kosten und Gehälter steht für mich außer Frage: Ein unabhängiger, starker ORF ist ein zentraler Pfeiler unserer Demokratie. Gerade in Zeiten von Fake News, Desinformation und immer lauter werdendem Populismus braucht es Medien, die Fakten prüfen und unterschiedliche Sichtweisen.“ (CT)
Der ORF trage eine besondere Verantwortung für Meinungsfreiheit, objektive Berichterstattung sowie für Kultur- und Bildungsangebote im ganzen Land. Unser Ziel ist daher kein schwächerer, sondern ein unabhängiger und effizienter ORF, der weiterhin Vertrauen schafft und allen Menschen in Österreich dient.

