Im Rahmen der „Aktuellen Stunde“ am 9. Oktober 2025 im Bundesrat zum Thema „Finanzbildung ist Zukunftsbildung – für einen wettbewerbsfähigen Standort“ betonte VP-Bundesrat Christoph Thoma (ÖVP) die zentrale Bedeutung von Finanzkompetenz, Eigenverantwortung und einem modernen Standortumfeld für die wirtschaftliche Zukunft Österreichs.

„Finanzbildung ist Zukunftsbildung – und sie ist Standortpolitik im besten Sinn“, so Thoma.

„Wer wirtschaftliche Zusammenhänge versteht, wer Chancen erkennt und Risiken einschätzen kann, der trifft bessere Entscheidungen – für sich selbst, für die Gesellschaft und für das ganze Land.“ (CT)

Österreich habe in den letzten Jahren deutliche Fortschritte gemacht, etwa mit der Nationalen Finanzbildungsstrategie, die gemeinsam mit der Europäischen Kommission, der OECD und über 50 Partnerinstitutionen umgesetzt wurde. „Finanzbildung stärkt Eigenständigkeit, schützt vor Überschuldung und macht unser Land wettbewerbsfähig. Sie ist Standort-, Sozial- und Bildungspolitik zugleich“, so Thoma weiters.

Finanzwissen ist die Grundlage für eine Investitionskultur

Zugleich verwies er auf die europäischen Initiativen: Die EU-Kommission will mit einem europaweit harmonisierten Spar- und Investitionskonto und einer neuen Finanzkompetenz-Strategie privates Kapital stärker in Zukunftsprojekte lenken. Ziel sei es, Ersparnisse produktiver zu nutzen und damit den grünen, den digitalen und den sicherheitspolitischen Wandel zu finanzieren. „Europa will Kapital in Bewegung bringen – und das ist richtig. Finanzwissen ist die Grundlage für eine Investitionskultur“, betonte Thoma.

Die hohe Ersparnisquote in Österreich biete dabei eine Chance:

„Kapital ist da – wir müssen es nur in Bewegung bringen. Finanzbildung und Kapitalmarktentwicklung sind zwei Seiten derselben Medaille. Sie stärken Eigenverantwortung, Innovation und langfristige Resilienz, und dafür soll die Finanzbildungsstrategie die Grundlage legen.“ (CT)

Bürokratieabbau als Standortauftrag: Österreich braucht Möglichkeitsräume

Kritisch äußerte sich Thoma zur administrativen Belastung für Betriebe: „Wir haben eines der besten Bildungssysteme, aber eines der kompliziertesten Verwaltungssysteme Europas. Wirtschaft wächst nicht mit ausgefüllten Formularen, sondern durch Vertrauen, Verantwortung und Geschwindigkeit.“ Die ÖVP fordert daher einen konsequenten Bürokratieabbau, um Gründungen, Investitionen und Innovationen zu erleichtern. Konkret gehe es um schnellere Genehmigungsverfahren oder beispielsweise die Optimierung von digitalen Verwaltungsprozessen. „Bürokratieabbau darf keine Überschrift bleiben – sondern ist aktivierende Standortpolitik. Wir wollen ein Österreich, das entscheidet statt verwaltet und Möglichkeitsräume schafft“, ergänzt Thoma, „auf allen politischen Ebenen“.

„Finanzbildung stärkt die Eigenverantwortung. Bürokratieabbau stärkt die Wettbewerbsfähigkeit. Und beides zusammen stärkt unser Österreich im Herzen Europas“, schließt Bundesrat Christoph Thoma

Die gesamt Rede: https://youtu.be/t6LTU97ETBY?si=jP7R11ao1TtH3A3_

Foto/Parlamentsdirektion, Topf: Finanzwissen bildet die Grundlage für eine Investitionskultur

Christoph Thoma Blog

Unterwegs halte ich besondere Momente in Bildern und Geschichten fest. In meinem Blog finden sich Reportagen, Fotos und Eindrücke meiner politischen Arbeit und Schwerpunkte.