Christoph Thoma setzt auf Standort-, Europa- und Kulturpolitik

Seit Dezember 2024 vertritt Christoph Thoma Vorarlberg im Österreichischen Bundesrat. Nach knapp einem Jahr im Amt zieht er eine erste Zwischenbilanz: Im Zentrum seiner Arbeit stehen die Stärkung des Wirtschaftsstandortes, die Auswirkungen europäischer Gesetzgebung auf die Regionen, eine weiterhin aktive Kunst- und Kulturpolitik sowie der enge Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern.

Brücke zwischen Vorarlberg und Wien

„Der Bundesrat ist die Kammer der Länder – und genauso verstehe ich meine Aufgabe“, betont Christoph Thoma. „Es geht darum, die Perspektiven der Regionen frühzeitig in die Bundespolitik und in europäische Entscheidungen einzubringen.“

In zahlreichen Debatten im Plenum und in den Ausschüssen hat Thoma dabei vor allem Themen mit starkem Regionalbezug adressiert: von der Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen über Fragen der Fachkräftesicherung bis hin zu Rahmenbedingungen für eine Wirtschaftspolitik, die den Regionen Gestaltungsspielraum lässt.

Wirtschaft und Standortpolitik im Fokus

Auf dieser Basis rückt Thoma immer wieder die unternehmerische Perspektive in den Mittelpunkt und bringt die Sicht der Betriebe und Beschäftigten in die Debatten des Bundesrats ein. Im Vordergrund standen in seinem ersten Jahr vor allem verlässliche Rahmenbedingungen für Unternehmen, Maßnahmen zur Sicherung und Gewinnung von Fachkräften sowie die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung – von der Verwaltung bis hin zu den Betrieben. „Wir müssen Österreich und seine Regionen im europäischen Wettbewerb dort stärken, wo wir gut sind – und dort besser werden, wo wir Aufholbedarf haben“, so Thoma. „Dazu gehören moderne Standortpolitik, Bildung und Qualifizierung genauso wie eine funktionierende digitale Infrastruktur.“

Kultur, Tourismus und Lebensqualität als Standortfaktoren

Ergänzt wird dieser wirtschaftspolitische Zugang durch Thomas langjährige Erfahrung als Kultur- und Stadtmanager sowie in der Stadtentwicklung. Dadurch bringt er eine zusätzliche Perspektive in den Bundesrat ein: Kultur, Kreativwirtschaft und Tourismus als zentrale Bausteine starker Regionen.

„Lebendige Städte, ein starkes kulturelles Angebot und ein qualitativ hochwertiger Tourismus sind längst harte Faktoren im Standortwettbewerb“, erklärt Thoma. „Diese Themen gehören deshalb in die große wirtschafts- und europapolitische Debatte – nicht in eine Nische.“

Dialog und Transparenz: Parlament erlebbar machen

Konsequent weitergedacht heißt das für Thoma auch, Politik verständlich und zugänglich zu machen. Ein besonderes Anliegen ist ihm der direkte Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern. Regelmäßig begleitet er Besuchergruppen durch das Österreichische Parlament und führt Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Kultur, Tourismus und Zivilgesellschaft. „Viele Menschen kennen die Arbeit des Bundesrats kaum. Wenn man die Abläufe im Parlament zeigt und erklärt, wie Gesetze entstehen und welche Rolle die Ländervertretung spielt, wächst das Verständnis für politische Entscheidungen“, so Thoma.

Ausblick: Vorarlberger Themen in Wien weiter stärken

Für die kommenden Monate sieht Thoma besonders in den Bereichen Wettbewerbsfähigkeit, Fachkräftesicherung, Digitalisierung sowie in der stärkeren Einbindung der Regionen weiteren Handlungsbedarf. „Europa, Bund und Länder müssen bei zentralen Zukunftsfragen enger zusammenspielen. Gerade für ein exportorientiertes Bundesland wie Vorarlberg ist es entscheidend, beispielsweise wie europäische Vorgaben vor Ort wirken“, sagt Thoma auch als Mitglied des EU-Ausschusses im Bundesrat

„Ich möchte auch in den kommenden Jahren im Bundesrat daran arbeiten, dass die Stimme Vorarlbergs in Wien klar hörbar bleibt.“

Christoph Thoma Blog

Unterwegs halte ich besondere Momente in Bildern und Geschichten fest. In meinem Blog finden sich Reportagen, Fotos und Eindrücke meiner politischen Arbeit und Schwerpunkte.