Städte lassen sich nicht mehr von oben herab entwickeln. Bottom up, wie es so schön heißt, von unten nach oben, ist eine Vorgabe an die Stadtpolitik. Bürgerbeteiligung, Einbindung von Akteuren, Diskurs über Entwicklungen sind offensiv zu führen. Der neue Bludenzer Kulturbeirat pflegt diese Debattenkultur, aktuell in der Frage über konsumfreie Zonen, städtische Frei- und Grünräume und Orte der Kommunikation.
Eine zentrale Bedeutung kommt folglich auf das Bludenzer Stadtmarketing zu, dessen Ausrichtung es zu hinterfragen gilt. Stadtmanagement im Sinne des klassischen Stadtmarketings kann wesentlich mehr als die Organisation von Events und Märkte.
„Stadtmarketing muss sich digitalen Herausforderungen stellen, Ansprechpartner für die Wirtschaft sein und insbesondere Stellung im Sinne von ganzheitlicher Stadtplanung beziehen. Nur so können auch Stadtquartiere für die Bürgerinnen und Bürger und deren Bedarfe entwickelt werden.“ (Christoph Thoma)
Wir sprechen daher von Stadtmanagement als ein Bindeglied zur Koordination von ganzheitlicher Stadtentwicklung, in enger Zusammenarbeit mit den verschiedenen Akteuren innerhalb der Stadtverwaltung und der Stadt, wie beispielsweise dem Tourismusverein, der Alpenregion, den Akteuren der „Stadtstücke“ und der Wirtschaftsgemeinschaft.
Ein Teil von modernem Stadtmanagement, sind Lösungen. So wie beispielsweise die Lösung der Parkplatzsituation während der Bauphase von Jäger Bau. In der Riedstraße wird es bis März 2022 Ersatzparkplätze geben.
„Das war einzig und alleine Initiative der Stadtverwaltung, die hier eine Lösung mit der Getzner Holding gefunden hat. Vielen Dank für diese rasche Lösung im Sinne der Bürgerinnen und Bürger.“ (Christoph Thoma)
Kurze Wege, rasche Verfahren, so wenig wie möglich bürokratische Hürden und ein lösungsorientierter Managementansatz können kreative Energie freisetzen.
Die stetige Steigerung der Lebensqualität, und dazu zählen die zahlreichen Stadtevents oder die vielen Vereins- und Kulturaktivitäten, die angesprochene Zusammenführung von Interessensgruppen sowie imagebildende Maßnahmen zur Steigerung der Bludenzer Wahrnehmung sind maßgeblich.
Dass Kultur ein wesentlicher Treiber von Stadtentwicklung ist, belegen die architektonische Aufwertung der Bludenzer Innenstadt ebenso, wie die erfolgreichen Stadtevents. Folglich gilt es an der Kultur des Miteinanders und mit der Schaffung von Möglichkeitsräumen neue Wege zu beschreiten.
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