Stadtentwicklung, insbesondere Stadtbelebung, ist eng an Entwicklungen im Einzelhandel gekoppelt, denn dieser prägt das Bild von Innenstädten und bildet die Grundlage für ein vielfältiges öffentliches Leben. Innenstädte sind zudem wichtige Frequenzbringer für Handel und Gastronomie, vorausgesetzt Städte reagieren auf aktuelle Entwicklungen und legen den Fokus auf eine ganzheitliche Wahrnehmung.
Das Buhlen um Aufmerksamkeit von Konsumenten zwingt Innenstädte zur Stadt-Inszenierung, im Fokus stehen folglich Einkauf, Erlebnischarakter und urbane Räume. Bludenz hat diesen Weg erfolgreich beschritten.
„Mit neuen Stadtevents oder beispielsweise der Rückkehr der Alpinale sind uns kultur- und wirtschaftspolitische Meilensteine gelungen. Kultur ist ein wesentlicher Treiber von Stadtentwicklung. Daher werden wir mit dem neuen städtischen Kulturbeirat Antworten auf Fragen von kultureller Stadtwahrnehmung suchen.“ (Christoph Thoma)
In den kommenden Jahren gilt es die Stadtevents an der Schnittstelle von Stadtmarketing und Kultur weiter zu entwickeln. Wenn man von Kultur im Kontext von Stadtentwicklung spricht, dann werden wir in Bludenz ein Auge auf die Entwicklung der Wichnerstraße legen müssen.
Straßenzüge, die historisch vom Einzelhandel geprägt waren, verändern sich, einerseits wegen der Digitalisierung, andererseits gilt es auch auf Entwicklung von migrantischer Ökonomie zu achten. Migrantische Gründungen prägen mittlerweile das Stadtbild. Dabei werden genauso Arbeitsplätze und regionale Wertschöpfung geschaffen, sie beleben Straßenzüge, leisten einen Beitrag zur Integration. Trotzdem müssen wir alles daransetzen, dass hier Ausgewogenheit vorherrscht, es braucht ein Miteinander, kein Nebeneinander, gerade mit Blick auf die Wichnerstraße.
Beteiligung: Eigentümer, Händler, Anwohner einbinden
Darauf gilt es in einem Beteiligungsverfahren mit Eigentümern, Händlern aber auch interessierten Anwohnern der Wichnerstraße zu reagieren. Denn am Ende des Tages geht es um ein attraktives Gesamterlebnis, in dem Handelsflächen, Kulturangebote, Kulinarik und Treffpunkte gemeinsam betrachtet werden müssen.
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