Kunststaatssekretärin Andrea Mayer und Finanzminister Gernot Blümel haben einen wichtigen Beitrag für die Österreichische, und somit auch für die Vorarlberger Kunstszene präsentiert: 90 Mio Euro stehen den freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern als Überbrückungshilfe zur Verfügung. Übersetzt: Ab Juli können sich Künstlerinnen und Künstlern für insgesamt 6 Monate jeweils 1.000 Euro über die Sozialversicherung der Selbständigen (SVS) auszahlen lassen.

Das ist ein richtiges und essentielles Signal für die Vielfalt der Kunst und eine Garantie für die künstlerische Freiheit.

Die Vorarlberger Landesregierung hat in den letzten Wochen zudem wichtige Maßnahmen präsentiert, mit denen Künstlerinnen und Künstler gut durch die Corona-Pandemie kommen werden. So wurden einerseits die Atelierförderungen und Arbeitsstipendien auf alle Sparten ausgeweitet. Zusätzlich können COVID-taugliche Impulsprojekte, wie sie beispielsweise das Poolbar-Festival oder das Symphonieorchester Vorarlberg planen, gefördert werden.

Das Live-Erlebnis, die persönliche Begegnung, das Erfahren von Kunst, die Produktion, das Erschaffen von Kunst, sind Teile unserer Kultur. Darauf baut auch das neue Förderprogramm „Kultur im Jetzt“. 250.000 Euro stehen ausschließlich Künstlerinnen und Künstlern aus Vorarlberg bereit, die von ihrem Kunstschaffen leben. Damit werden auch die Städte und Gemeinden in den nächsten Monaten unterstützt.

Künstlerinnen und Künstler sind jene Menschen, die es offenkundig schaffen, den Diskurs und das für eine Gesellschaft wichtige Austragen von Konflikten befördern und dazu beitragen, dass sich verschiedene Positionen herauskristallisieren können. Wir brauchen Geduld, wir wissen nicht, wie lange die Pandemie das Kunst- und Kulturleben noch beeinflussen wird, das kann durchaus noch etwas Geld kosten. Aber ich gehe auch in meiner Profession als Kulturmanager davon aus, dass sich Produktion, Transfer und folglich das Erleben von Kunst und Kultur verändern werden.