Menschen brauchen Auseinandersetzung mit Kunst

Das Engagement für Gegenwartskunst ist ein wichtiger Eckpfeiler des Vorarlberger Kulturförderungsgesetzes. Das Land Vorarlberg hat auch im vergangenen Jahr rund 100.000 Euro in den Ankauf von Kunstwerken investiert. Dieselbe Summe ist auch im Jahr 2021 im Kulturbudget des Landes vorgesehen.

„Das ist eine Förderung, die direkt bei den Künstlerinnen und Künstlern ankommt und zeitgenössische Kunst sichtbar macht.“ CT

Die Kunstankäufe sind ab sofort in der Bludenzer Galerie allerArt wieder zu besichtigen. Thoma war bei der Wiedereröffnung nach dem kulturellen Lockdown am 8. Dezember mit dabei und tauschte sich dabei über aktuelle Herausforderungen mit allerArt-Obmann Wolfgang Maurer aus. Die Kunstankäufe werden seit 2016 in das Jahresprogramm der Galerie allerArt integriert. Im Zentrum steht dabei Kunstvermittlung, der Dialog mit den Künstlerinnen und Künstlern, die Auseinandersetzung mit Kunst. Coronabedingt können jedoch in diesem Jahr keine begleitenden Veranstaltungen angeboten werden.

Durch die Coronakrise sind kulturelle Begegnungen auf ein Minimum reduziert worden. Konzerte, Theater oder Lesungen finden auch über die Weihnachtsfeiertage nicht statt. Der Besuch von Ausstellungen und Museen ist jedoch möglich, was ein besonderes ästhetisches Erlebnis sein kann. In Bludenz sind beispielsweise zahlreiche Fotografien zu sehen, was ein Schwerpunkt der beiden Kuratoren Herta Pümpel und Erhard Witzel ist.

„Ein Highlight ist in meinen Augen die Fotografie ‚Am liebsten trage ich ein Bügelbrett‘ der Bludenzer Künstlerin Christine Lederer.“ CT

Die strategische Zusammenarbeit von Kultureinrichtungen im ganzen Land eröffnet interessante Sichtweisen für die Beteiligten. Die Zusammenarbeit des vorarlberg museum mit dem Bludenzer Kunstverein allerArt ermöglicht es zudem der Stadt Bludenz, ein landeseigenes Ausstellungsformat im Vorarlberger Süden zu präsentieren. Die Ausstellung ist noch bis 13. Jänner 2021 zu erleben.