Bereits 2018 hat der Vorarlberger Landtag die MINT-Strategie auf den Weg gebracht. Ziel ist es, Kinder möglichst früh und nachhaltig für MINT, sprich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.

Die Regionen Bludenz/Montafon und Walgau/Großes Walsertal/Klostertal starten in einer gemeinsamen Netzwerkplattform „MINT Süd“ mit zwei Projekten. „Die Projektbeteiligten der Plattform sind eine gute Mischung aus regionalen Unternehmen und Öffentlichen Stellen. Dabei sind die Wirtschaft im Walgau, Stadt Bludenz, der Stand Montafon, die Wirtschaftsgemeinschafen Bludenz und Montafon, Schulen, die Regios Walgau und Großes Walsertal, Bibliotheken, walgenau und noch viele mehr“, so die Montafonerin Monika Vonier.

Der Bludenzer Christoph Thoma ergänzt: „Aus den bestehenden Themen Handwerk, Natur und Ernährung sowie Energie wurden ergänzend Coding, Smart Textiles und Drohnen ins Programm genommen. Damit rückt das Thema Digitalisierung auch bei den Kindern schon früh in den Mittelpunkt.“

Seit dem Jahr 2019 wurde zwischen dem Land, der Wirtschaftskammer und der Bildungsdirektion die MINT-Strategie erarbeitet. Die landesweite Koordinationsstelle wurde im März 2020 eingerichtet und hat erfolgreich ihre Arbeit aufgenommen. Nach knapp einem Jahr Tätigkeit und einer erfolgreichen Förderung von zehn Exzellenz-Projekten im Sommer 2020 wurde nun die nächste Etappe der Strategie erreicht. Vonier und Thoma sehen gerade für den Vorarlberger Süden große Chancen in punkto Standortattraktivität: Kooperation, Synergien und gegenseitiger Wissensaustausch sind hier der Schlüssel zum Erfolg.

Ein Blick auf den Arbeitsmarkt zeigt, dass technische Fachkräfte sehr gefragt sind und über hervorragende Karriereperspektiven verfügen, was gerade junge Menschen verstärkt nützen sollten.

„Wichtig ist es, dass vor allem Mädchen motiviert werden, eine solche Karriere anzustreben“, schließt Monika Vonier und sieht in der erfolgreichen MINT-Initiative auch ein frauenpolitisches Ausrufezeichen.