Die neuerliche Verlängerung des Corona-Lockdowns scheint unausweichlich, bedeutet jedoch weiterhin eine Pause für öffentliche Kunst- und Kulturproduktionen.
Die Galerien und Museen haben mittlerweile wieder geöffnet. VP-Kultursprecher Christoph Thoma verweist dabei auf nachvollziehbare Sicherheitskonzepte, die Wahrung von Abstandsregeln, das Tragen von FFP2-Masken und folglich coronagerechte und sichere Ausstellungsbesuche, welche durch die verschiedensten Einrichtungen im ganze Land gewährleistet werden.
Kunst und Kulturproduktionen brauchen Publikum, leben von Begegnungen und dem Austausch über das Erlebte. Auch für Theater und Konzertveranstaltungen braucht es jetzt tragfähige Lösungen und eine Vision für die Zeit nach Ostern. Fakt ist, dass wir weltweit einen Weg finden müssen, um mit dem Coronavirus zu leben, denn eine Herdenimmunität werden wir nicht so schnell erreichen, die Entwicklung der Impfstoffe dauert auf Grund der Komplexität der Fragestellung, und die Mutationen sind auch nicht wirklich hilfreich für eine flächendeckende Pandemiebekämpfung. Es darf auch auf die funktionierende Teststrategie in Vorarlberg und auf die Eigenverantwortung der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger hingewiesen werden.
„Möglicherweise wäre es gut, wenn die Bundesregierung auch regionale Lösungen im Kunst- und Kulturbereich ins Auge fasst.“ (CT)
Vorarlberg lebt von einer unglaublichen, kulturellen Vielfalt. Kultur und Kreativwirtschaft wirken als Beschleuniger für gesellschaftliche, soziale und nachhaltige Entwicklung von Städten, Gemeinden und Regionen, wie sie durch Jahres-Spielpläne, Festivals, Residenzen oder Stipendien zum Ausdruck kommen. Dafür braucht es Lösungsansätze für eine neue Form der Kulturvermittlung, die nach dem Lockdown das aktive und passive Erleben von Kunst reaktiviert. Denn Streamingplattformen sind eine Möglichkeit, um diese Zeit zu überbrücken. Kunst lebt jedoch einzig und allein vom Live-Erlebnis.
Foto/Breuss:
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