Meine Stadtratsseite im Bludenz aktuell, März 2020

Liebe Bludenzerinnen und Bludenzer,

die Legislaturperiode neigt sich dem Ende zu, am kommenden Sonntag, den 15. März wählen wir einen neuen Bürgermeister und eine neue Stadtvertretung. Bitte nützen Sie Ihr Wahlrecht und entscheiden Sie mit, damit sich Bludenz auch in den kommenden Jahren positiv entwickeln kann.

Ein wesentlicher Baustein von zeitgemäßer Stadtentwicklung ist eine aktive Kulturpolitik. Der städtische Kulturausschuss nimmt dabei Verantwortung wahr. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Mandataren von ÖVP, SPÖ, OLB und FPÖ bedanken, die in diesem politischen Gremium fair und sehr wertschätzend debattiert und nahezu alle Beschlussempfehlungen einstimmig gefasst haben. Nur so konnten beispielsweise der Kulturbeirat oder die neuen Kulturförderrichtlinien einstimmig beschlossen werden.

Eine zentrale Herausforderung der kommenden Jahre wird die Weiterentwicklung unserer Musikschule sein. Wir müssen darüber nachdenken, wie die sieben Musikschulen der Region hinkünftig zusammenarbeiten können. Der Ausbau zu einer Kunstschule, um kreative Techniken wie Malerei, kreatives Handwerk oder literarisches Schreiben zu erlernen, wie es auch die neue Bundesregierung empfiehlt, muss diskutiert werden, denn Kreativität kommt direkt dem Wirtschaftsstandort Bludenz zu Gute.

Aktuell beschäftigen wir uns sehr intensiv mit drei EU-Leader-Projekten, Förderungen mit finanziellen Mitteln von der Europäischen Union. Einerseits arbeiten wir an einer neuen Ausstellung im Stadtmuseum. Ein Herzstück ist zudem die Projektentwicklung des Würbel-Areals sowie die Idee eines Regionalarchivs Bludenz-Bürs-Nüziders. Regionale Zusammenarbeit ist kein Lippenbekenntnis. Diese muss aktiviert und mit konkreten Projekten unterlegt werden.

Bludenz ist zurück auf der kulturellen Landkarte des Landes. Perspektivisch heißt das, dass Bludenz als Bezirkshauptstadt mehr als ein Verwaltungs- und Dienstleistungszentrum, Bludenz ist ein kultureller Treffpunkt. Mit der Alpinale, die im August unsere Stadt ein Stück weit urbaner machen wird, oder dem ersten „1. Festival der Böhmischen Blasmusik“ am 20. Juni haben wir richtungsweisende Impulse für die Kulturentwicklung gesetzt.

Liebe Bludenzerinnen und Bludenzer, schauen wir in die Zukunft, gestalten wir gemeinsam unsere Heimatstadt. Ich freue mich auf die Begegnungen mit Ihnen bei den vielen Kulturveranstaltungen, insbesondere bei der 9. Bludenzer KulturNacht am 5. Juni.

Ihr Christoph Thoma
Stadtrat für Kultur und Vereinswesen