Zu Gast bei einer Podiumsdiskussion im Niederösterreichischen Waldviertel
Im Campus Horn standen am Freitag die Regionen Waldviertel, Südböhmen und Südmähren im Fokus. Beim Talk „Im Weitblick“ wurde nicht nur das Buch „Geheimtipp in der Mitte Europas“ von Johanna und Erwin Uhrmann präsentiert.
Gemeinsam mit Niederösterreichs Finanzlandesrat Ludwig Schleritzo, Horns Bürgermeister LAbg. Jürgen Maier, Bürgermeisterin Helga Rosenmayer aus Gmünd, Jürgen Mayrhofer (Niederösterreich Werbung) und Andreas Schwarzinger (Geschäftsführer von Waldviertel Tourismus) durfte ich über die die Zukunft von Grenzregionen diskutieren, zwar aus der Sicht der Grenze zu Deutschland, der Schweiz und zu Liechtenstein, aber eben auch mit der Erfahrung des totalen Lockdowns und den „geschlossenen Grenzen“.
„Das Waldviertel aber auch die benachbarten Grenzregionen in Tschechien haben mit der gleichen Herausforderung zu kämpfen. Viele Bewohnerinnen und Bewohner ziehen in die Ballungsräume. Im Blick nach vorne müssen wir also klarmachen, dass die Grenzregion im Norden Niederösterreichs ein echtes Schmuckstück ist, aber kein Relikt in einer Art lebendem Freiluftmuseum. Wir brauchen hier eine aktive Regionalentwicklung. Genau diesen Prozess haben wir auch gemeinsam mit dem Regionalverband angestoßen, nicht zuletzt in Fragen der Infrastruktur“, hielt Landesrat Ludwig Schleritzko zur Frage, wohin sich das Waldviertel entwickelt, fest. (siehe Presseaussendung vom 22.08.2020)
Meine Gedanken in Horn zu aktuellen Herausforderungen in Zeiten von Einschränkungen, Maskenpflicht und verschärften Maßnahmen:
- Tourismus generiert Wertschöpfung, sichert Arbeitsplätze und folglich Lebensqualität.
- Insbesondere Kulturtourismus ist eine Quelle der Inspiration und ermöglicht es, in Erlebnisräume einzutauchen.
- Entschleunigung und ein geändertes Reiseverhalten braucht Anpassungen der verschiedensten Produkte.
- Regionalität, insbesondere in der Erfahrung von Lebensräumen und Kulinarik, gewinnt zunehmend an Bedeutung.
- Ländliche Regionen werden mit der aktuellen Situation im (Kultur)Tourismus besser zurechtkommen, als die großen Städte. Dafür spricht die Kleinteiligkeit und die Chance auf individuelle Urlaubserlebnisse.
Aufgabe der Politik ist es auch, in dieser Situation Möglichkeiten zum Erleben verschiedenster Formate zu schaffen, und sich immer wieder der Frage zu stellen, was Corona mit „uns“ Menschen macht.
Vielen Dank, lieber Stephan Rabl (SZENE Waldviertel), für die Einladung, die Begegnung und den Austausch mit den interessierten Gästen.
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