Vorsichtiger Optimistismus, dass erste Öffnungsschritte in Vorarlberg ab 15. März ein Stück weit Normalität zurück in den Alltag bringen. Trotzdem ist Vorsicht geboten.

Die Ausstellung „Veränderte Lebenswelten“ von vergangenem Wochenende, zeigte jedenfalls, dass Veranstaltungsbesuche wieder möglich sind, mit ausreichend Abstand, FFP2-Masken und Sicherheitskonzepten. Die Remise Bludenz scheint jedenfalls vorbereitet zu sein, sollte Kultur zeitnah wieder live zu erleben sein wird.

Die Offene Jugendarbeit Vorarlbergs und die Bludenzer Villa K mit Geschäftsführer Michael Linher präsentierten an diesem Wochenende in der Remise eine Wanderausstellung, wo über 120 Jugendliche mit Videos, Songs, Zeichnungen, Plakaten, Gedichten, Geschichten, Fotocollagen, aufzeigten, wie sich ihr alltägliches Leben durch die Corona-Pandemie verändert hat. Unglaublich faszinierend zu sehen, wie sich junge Menschen mit der Situation auseinandersetzen. Und trotzdem macht mich das inhaltlich sehr nachdenklich.

Dass die Pandemie alle gesellschaftlichen Schichten herausfordert, ist hinlänglich bekannt. Die geplanten Öffnungsschritte müssen jetzt jedoch insbesondere für junge Menschen im Sport, in Vereinen und auch für kulturelle Aktivitäten kommen. Diese Schritte verlangen viel Eigenverantwortung und Hausverstand. Trotzdem brauchen gerade Kinder und Jugendliche Ausgleich durch Freizeitaktivitäten, Bewegung und persönliche Kontakte, denn dieser fehlende Austausch erschöpft junge Menschen zunehmend. Einsamkeit und Isolation prägen deren Alltag, digitale Kommunikation hat längst überhandgenommen.

„Ich denke, dass die Bundesregierung jetzt den richtigen Weg geht, wenn Raum für junge Menschen geschaffen wird, und ein Spagat zwischen einem umfassenden Testangebot und den bekannten Vorsichtsmaßnahmen gewährleistet wird.“ (CT)