Stadtgeschichte als Zukunftsperspektive
Bludenz hat die Weichen für eine lebendige Stadtgeschichte gestellt. 2017 wurde die Stelle eines Stadtarchivars besetzt, mittlerweile wird dieser Schwerpunkt um zwei EU-Leader-Projekte ergänzt.
Die Sommerausstellungen haben sich auf Initiative von Kulturstadtrat Christoph Thoma seit 2016 bestens etabliert und werden sich auch in Zukunft mit relevanten Themen des Stadtlebens auseinandersetzen. Die aktuelle Ausstellung zu NS-Diktatur ist noch bis 10. September in der Remise zu sehen.
Mit dem Architekturwettbewerb für die Volksschule Mitte, die mit „Marte.Marte Architekten“ einen renommierten Sieger erbrachte, kann ein 200 Quadratmeter großes Museumsdepot realisiert werden. Eine Zusammenarbeit mit dem Bildungscampus Mitte liegt daher auf der Hand. Dieses Schaudepot soll einerseits für die Bevölkerung temporär geöffnet, andererseits ein Ort für wissenschaftliches Arbeiten werden, denn Bludenz ist als Bezirkshauptstadt des flächenmäßig größten Bezirks des Landes gerade für die Geschichtsforschung von Bedeutung. Dies wird ein Meilenstein für die Museumsarbeit für Bludenz, zudem ergibt sich so eine Chance auf für die Bludenzer Bildungslandschaft.
Ziel bleibt eine überregionale Archivstruktur, und das in enger Abstimmung mit der Vorarlberger Landesregierung
Erfreulich ist, dass die Stadt mit EU-Geld über die Zukunft des Würbel-Areals nachdenken, und die Dauerausstellung im Stadtmuseum neu erarbeiten kann. Wir wollen damit den historischen Stadtkern von Bludenz rund um den Riedmiller und den Nepomukbrunnen weiter stärken und folglich neue Begegnungsorte erschließen.
Mit diesen Erkenntnissen wird sich im Laufe des Herbstes der neue Kulturbeirat befassen, wie auch mit einen Regionalarchiv als Zukunftsperspektive. Erste Gespräche mit den Gemeinden Bürs und Nüziders haben bereits stattgefunden, jene mit Brand und Bürserberg folgen.
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